Kein Strohfeuer, dass schnell wieder verpufft, sondern eine fortlaufende Aktion über mehrere Jahre in St. Maria – das beweist der Bibelgarten im Herzen Kirchwelver derzeit. Gerade im Frühjahr ist er zu einer Augenweide geworden, letztendlich von Besucherinnen und Besuchern heimgesucht, die mit dem am Eingang erhältlichen Informationsflyer sich von Feld zu Feld bewegen.
Am vergangenen Wochenende machten sich dann 27 der diesjährigen Kommunionkinder samt 15 Erwachsenen auf, um die bisher nur spärlich gestaltete Auferstehungsparzelle zu verschönern.
Das Feld sollte, neben dem mittig platzierten Steinaltar, mit Frühlingsblumen sowie einem von den Kommunionkindern gestalteten Stein dekoriert werden. Wie bereits bei der 72-Stunden-Aktion wurde mit Hämmern, Meißeln und Pfeilen unter der Anleitung vom Soester Steinmetz Michael Düchting hantiert. Ziel der Arbeiten am Freitag und Samstag war ein Mosaik von allen bearbeiteten kleinen Steinen auf einem großen grünen Sandstein. Dabei gestaltete jedes Kind entweder ein Blatt als Symbol für Vergänglichkeit oder eine Blüte passend zu Ostern als Symbol für das aufblühende Leben.
Gegen die Ungeduld, die wohl manchem Kommunionkind bei dem Bearbeiten der Steine überkommen kann, wendet Michael Düchting ein: „Der Stein hat Millionen Jahre gebraucht um zu wachsen, darum braucht es auch lange ihn schön zu bearbeiten!“ Gleichzeitig wurde von Eltern die Auferstehungsparzelle unter der bewehrten Regie von Susanne und Sven Nürnberger mit Blumen und Stauden bepflanzt. Wie bereits bei der 72-Stunden-Aktion in 2013 mit mehr als 90 Teilnehmern wurden die Kommunionkinder wieder von Beate Wessels-Rump mit Essen und Trinken versorgt.
Am Ende der Arbeiten für die Auferstehungsparzelle mit den Kommunionkindern blieb für Gemeindereferentin Dorothee Topp festzuhalten: „Im Bibelgarten geht es mit den Projekten immer weiter.“ Ein weiteres Feld wollen die Firmbewerber im September gestalten. Nachdem sie sich mit der christlichen Hoffnung inhaltlich beschäftigt haben, werden Sie diese in Stein gehauen und den Blumen gepflanzt in der Parzelle „Glaube“ darstellen.*tobi